Kalenderblatt
11. November

Kalenderblatt 11. November

Das Kalenderblatt zum 11. November
“Phänomenologische Studie des Übergangs“
“Phenomenological Study of Transition”
“Estudio Fenomenológico de la Transición”

Acryl und Acrylpaste auf Aquarellbütten ca 15 x 21 cm

In diesem Werk verdichtet sich das Spannungsfeld zwischen Wahrnehmung und Veränderung zu einem stillen, aber kraftvollen Dialog. Die kräftigen Farbflächen – Rot, Gelb, Blau und Grün – begegnen sich nicht als bloße Gegensätze, sondern als Momente eines fließenden Prozesses, in dem das Auge zum denkenden Organ wird. Hier ist kein statisches Bild, sondern ein visuelles Denken, das die Grenzen zwischen Form und Auflösung bewusst verwischt.

Die Farbe selbst wird zum Träger des Bewusstseins, sie denkt, fühlt und argumentiert. Wo Rot und Blau aufeinandertreffen, entsteht kein Konflikt, sondern ein Zwischenraum, ein Ort des Übergangs, an dem sich Bedeutung formt und zugleich entzieht. Das Werk untersucht damit die Frage, wie Wahrnehmung Wirklichkeit erzeugt, und lädt den Betrachter ein, den Moment zu erleben, in dem das Sichtbare gerade noch im Entstehen begriffen ist.

In seiner Struktur erinnert das Bild an ein Experiment: eine Untersuchung über das Verhältnis von Stabilität und Veränderung, von Wahrnehmung und Interpretation. Jeder Pinselzug trägt die Spur einer Entscheidung und doch bleibt das Ganze offen, wie ein Gedanke im Werden. So verwandelt sich Malerei hier in Erkenntnisarbeit: eine phänomenologische Studie, die nicht beschreibt, sondern erfahrbar macht, wie Übergänge das Denken selbst strukturieren.

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Kalenderblatt
11. November

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Das Kalenderblatt zum 11. November
“Pulsation”
“Pulsación”

Aquarell auf Aquarellpapier ca 15 x 20 cm

 

Ein Aquarell, das die unsichtbare Bewegung des Lebens sichtbar macht. In vibrierendem Violett entfalten sich organische Formen, die an energetische Strömungen erinnern, als ob das Universum selbst atmet. Aus der Tiefe erhebt sich eine rhythmische Welle, pulsierend und lebendig, während im Zentrum ein leuchtender roter Kern wie eine Sonne oder ein Herzschlag aufscheint. Dieses Zusammenspiel von Farbe und Form erzeugt eine Spannung zwischen Ruhe und Bewegung, zwischen Innenwelt und äußerer Expansion.

Das Bild ist kein bloßes Motiv, sondern ein energetischer Zustand, eine Momentaufnahme des ewigen Wandels. Es lädt den Betrachter ein, den eigenen inneren Puls zu spüren, das stetige Schwingen zwischen Einatmen und Ausdehnen, Werden und Vergehen. In der Verbindung von Licht, Wasser und Pigment entsteht eine stille Offenbarung: Alles Leben ist Rhythmus. Alles Sein ist Pulsation.

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