Archiv der Kategorie: Remastert

Kalenderblatt
14. November

Kalenderblatt 14. November

Das Kalenderblatt zum 14. November
“Im goldenen Puls der Stille öffnet sich ein neuer Raum“
“In the golden pulse of silence, a new space opens”
“En el pulso dorado del silencio se abre un nuevo espacio”

Aquarell, Glitter auf Aquarellpapier ca 15 x 20 cm

In diesem Bild entfaltet sich eine stille, doch unwiderstehliche Magie: Ein Aquarell, durchzogen von schimmerndem Glitter, das wirkt wie ein kosmischer Herzschlag, eingefangen auf nur wenigen Zentimetern Papier und doch grenzenlos im Ausdruck. Die zarten Farbübergänge scheinen sich wie Atemzüge des Lichts auszudehnen, während der metallische Glanz subtil andeutet, dass sich hinter jeder Schicht Farbe ein verborgenes Geheimnis verbirgt. Nichts ist laut, nichts drängt sich auf, und gerade darin liegt die Kraft dieses Werkes: Es lädt den Betrachter ein, in eine Dimension einzutreten, in der Stille zum Resonanzraum wird, in dem Intuition und innere Wahrnehmung aufleuchten. Die Komposition wirkt wie ein Aufbruch ins Unbekannte, ein sanftes, aber bestimmtes Öffnen eines inneren Tores. Farben, Licht und Struktur verschmelzen zu einer Einladung, die eigene Tiefe zu betreten, dorthin, wo ein neuer Raum wartet, bereit, mit persönlicher Bedeutung gefüllt zu werden.
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Kalenderblatt
14. November

Nach der Umkehr beginnt es leicht zu strömen

Kalenderblatt vom 14. November
“Nach der Umkehr beginnt es leicht zu strömen”

“After the change it begins to flow easy”
“Despues del cambio empieza a manar levemente”

Acryl, Acrylpaste auf Aquarellbütten ca. 15 x 21 cm

In diesem Bild entfaltet sich ein Moment der inneren Neuorientierung, als würde die Seele nach einem langen, kräftezehrenden Umweg endlich wieder den natürlichen Fluss finden. Die kühlen, vielschichtigen Blautöne wirken wie zerklüftete Landschaften des Bewusstseins, aufgebrochene Schichten, alte Muster, Erinnerungen, die sich gelöst haben. Sie erzählen von einem Prozess der Klärung, vom Übergang aus etwas Schwerem, das bereits hinter einem liegt.

Mit dem ersten Blick scheint das Bild eine Art inneres Terrain zu zeigen, brüchig, bewegt, voller Spuren. Doch erst beim zweiten Hinsehen hebt sich der goldgelbe Strom hervor: ein energetisches Band, das sich wie ein lebendiger Impuls durch die Komposition zieht. Dieser Strahl wirkt, als hätte er sich gerade erst Bahn gebrochen, als sei er eben erst entstanden, aus dem Nichts, oder besser gesagt: aus der Entscheidung zur Umkehr.

Der goldene Fluss ist das kraftvolle Symbol einer wiedergefundenen Ausrichtung. Er steht für die Leichtigkeit, die einsetzt, sobald man sich selbst treu wird, sobald man den Blick wendet und den Mut hat, anders weiterzugehen. Er wirkt weich und zugleich bestimmt, ein Weg, der nicht erkämpft, sondern zugelassen wird. Seine geschwungene Form legt sich über die blauen Strukturen wie ein sanfter, aber entschlossener Atemzug der Veränderung.

Die raue Textur des Untergrunds lässt spüren, dass der Weg davor nicht einfach war, doch gerade in diesem Kontrast zwischen dem Brüchigen und dem Strömenden liegt die emotionale Wucht des Bildes. Das Leichte entsteht aus dem Schweren. Das Neue wächst auf den Resten des Alten. Und genau darin liegt die stille Botschaft dieses Werkes: Sobald die Umkehr erfolgt, beginnt das Leben wieder zu fließen, nicht laut, nicht abrupt, sondern organisch, klar und mit innerem Licht.

„Nach der Umkehr beginnt es leicht zu strömen“ ist damit nicht nur ein Titel, sondern ein Versprechen: Dass Veränderung möglich ist, dass Leichtigkeit eine Entscheidung sein kann und dass selbst in den tiefsten Verwerfungen unseres Seins bereits der Keim eines neuen, hellen Weges wartet.

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