Schlagwort-Archiv: Acryl

Kalenderblatt
6. Dezember

Niko, die Laus, verläßt den Filz und erklimmt den Gipfel

Kalenderblatt vom 6. Dezember
“Niko, die Laus, verläßt den Filz und erklimmt den Gipfel”
“Niko, the louse, drops out of the felt and is cresting”
“Niko, el piojo, deja al fieltro y esta trepando a la cima”

Ölpastell, Acryl, Acrylpaste auf Aquarellpapier ca. 21 x 15 cm

In dieser charmant-poetischen Szene entfaltet sich eine Heldengeschichte, die so leise beginnt, dass man sie beinahe überhören könnte und doch trägt sie die Kraft eines inneren Aufbruchs. Der vertraute Rotton einer Weihnachtsmütze wird hier zur dramatischen Landschaft, zum Schauplatz eines Abenteuers, das im Kleinen beginnt und im Großen endet. Denn während wir nur den oberen Bildausschnitt eines menschlichen Gesichts sehen – warm, ruhig, vielleicht träumend -, richtet sich unser Blick unweigerlich auf das Wesentliche: Niko, die Laus, die mutig den Filz hinter sich lässt.

Niko ist kein gewöhnlicher Passagier des Mützenfilzes. In ihm brennt eine Sehnsucht nach Weite, ein feiner innerer Ruf, der stärker ist als die Sicherheit, die das weiche, warme Material bietet. Die Acrylstruktur des Filzes wirkt wie eine raue Gebirgslandschaft, voller Furchen, voller Widerstände, und gerade darin liegt der Zauber: Niko ist nicht für den Komfort geschaffen, er ist für den Aufstieg bestimmt.

Der nächtliche Himmel, in tiefen Blautönen verwirbelt, bildet den kosmischen Rahmen dieser Reise. Er wirkt nicht bedrohlich, sondern verheißungsvoll, ein Raum, der jene empfängt, die sich trauen, über sich hinauszuwachsen. Und ganz oben, an der Spitze dieses roten Berges, leuchtet eine weiße Kugel wie ein verschobener Vollmond. Sie ist Licht, Ziel und vielleicht auch ein Versprechen: Wer den Mut hat, seinen innersten Instinkt zu folgen, dem geht ein neuer Horizont auf.

Nikos Aufstieg wird so zum Sinnbild für jene Momente im Leben, in denen wir den Filz alter Gewohnheiten verlassen. Er steht für den Mut, die eigene Komfortzone zu überschreiten, selbst wenn die Welt um uns herum schläft und niemand unsere ersten Schritte bemerkt. Während der Mensch im Bild friedlich ruht, beginnt die kleinste Figur ihre größte Tat.

Und genau darin liegt die Kraft dieser Geschichte: Eine Laus, deren Existenz oft übersehen wird, wird zur Protagonistin eines stillen Triumphs. Ihr Weg erzählt von innerer Freiheit, von Selbstbehauptung und von der leisen, unerbittlichen Stimme, die in jedem von uns flüstert: „Mehr ist möglich. Dein Gipfel wartet.“

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Kalenderblatt
6. Dezember

Die Höhle des Wehklagens

Kalenderblatt vom 6. Dezember
“Die Höhle des Wehklagens”

“The cave of lamentation”
“La cueva de lamentación”

Acryl, Acrylpaste auf Aquarellbütten ca. 21 x 15 cm

In „Die Höhle des Wehklagens“ öffnet sich ein kraftvoller Resonanzraum menschlicher Emotionen , ein Ort, an dem das Ungesagte Form annimmt und das Verborgene sichtbar wird.

Die obere Bildhälfte, in harten Schwarz-Weiß-Kontrasten gehalten, wirkt wie ein aufgerissenes Inneres: rau, zerfasert, durchzogen von Linien, die wie schmerzhafte Erinnerungsadern pulsieren. Die Struktur erinnert an eine Wand aus verdichtetem Schmerz, eine Höhle, die nicht schützt, sondern das Echo des eigenen Klagens tausendfach verstärkt. Die Verschlingungen, Kratzspuren und dunklen Verdichtungen scheinen den Moment festzuhalten, in dem die Seele zu schwer wird für die Stille.

Unter dieser emotionalen Druckzone öffnet sich ein zweiter Bildraum: eine erdige, von tiefem Blau und warmem Gelb durchwirkte Textur, die wie ein verwilderter Boden wirkt, roh, lebendig, ungezähmt. Während oben das Wehklagen wie ein Sturm tobt, bietet der untere Bereich eine andere Art von Wahrheit: den Nährboden, aus dem selbst Schmerz wachsen kann. Die Farben leuchten auf wie feine Hoffnungssplitter, die sich durch das Dunkel bohren. Es ist, als ob das Bild sagen wolle: Dort, wo die Klage geboren wird, wächst auch die Möglichkeit der Wandlung.

Das Werk erzählt nicht nur vom Leiden, sondern auch von der geheimen Kraft, die im Durchschreiten des Schmerzes liegt. Es ist eine visuelle Ballade über innere Landschaften,  über das Dunkle, das herausfordert, und das Ungezügelte, das heilt.

„Die Höhle des Wehklagens“ lädt den Betrachtenden ein, tiefer zu sehen: nicht nur das, was wehtut, sondern das, was darunter lebendig bleibt.

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