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Kalenderblatt
12. Dezember

Kalenderblatt zum 12. Dezember

Das Kalenderblatt zum 12. Dezember
“Aufstieg der Flammen durch das Weltenherz”
“Ascent of the Flames Through the World Heart”
“Ascenso de las Llamas a Través del Corazón del Mundo”

Acryl und Acrylpaste auf Aquarellbütten ca 21 x 15 cm

In diesem Bild verdichtet sich eine archaische Kraft, die nicht lediglich gesehen, sondern beinahe körperlich gespürt werden kann. Aus dem unteren, erdnahen Farbgrund aus Grün- und Blautönen wächst eine Zone des Übergangs, ein Schwellenraum, aus dem sich das Feuer erhebt. Dieses Fundament wirkt wie ein verwundeter, doch lebendiger Boden, der die Narben vergangener Zyklen trägt und dennoch den Mut besitzt, Neues hervorzubringen.

Darüber entfaltet sich ein vertikaler Strom aus Rot, Orange und Gelb, der nicht nur an Flammen erinnert, sondern an einen spirituellen Puls, der aus der Tiefe des Inneren in die Weite des Kosmos drängt. In diesem Wirbel nimmt der Blick eine schemenhafte Gestalt wahr,  nicht eindeutig definierbar, aber durchdrungen von schamanischer Präsenz, als stünde ein Hüter zwischen den Welten. Dieses Wesen scheint weniger dargestellt als beschworen, ein Ausdruck reiner Energie, die die Grenze zwischen Bildfläche und innerem Erleben durchlässig macht.

Die Komposition trägt den Charakter eines Übergangsritus: ein Moment, in dem die innere Glut zu Bewusstsein, zu Vision, zu Aufbruch wird. Die Flamme wirkt nicht zerstörerisch, sondern klärend, transformierend, ein Feuer, das alte Strukturen verbrennt, um Raum zu schaffen für das, was werden will. Das Bild ruft dazu auf, das eigene Weltenherz nicht als metaphysische Idee, sondern als lebendigen Brennpunkt persönlicher und kosmischer Wandlung zu begreifen.

So wird das Werk zu einer Einladung: die eigene Schwere abzulegen, sich dem inneren Ruf zu stellen und der Flamme zu erlauben, den Weg zu öffnen. In diesem feurigen Aufstieg verdichtet sich der Moment, in dem das Spirituelle das Irdische durchdringt,  kraftvoll, kompromisslos und zugleich zutiefst verbindend.

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Kalenderblatt
12. Dezember

Rot in der UBahn

Kalenderblatt vom 12. Dezember
“Rot in der UBahn”
“Red light on the tube”
“Rojo en el metro”

Acryl, Acrylpaste auf Aquarellpapier ca. 15 x 21 cm

„Rot in der U-Bahn“ entfaltet sich wie ein verdichteter Augenblick urbaner Intensität: ein kurzer Halt im Strömen der Stadt, eingefangen in Farbe, Struktur und Rhythmus. Das dominante rote Rund schwebt nicht einfach über der Szenerie,  es wirkt wie ein konzentrierter Energiepol, ein stiller Ausruf, ein Brennpunkt des Bewusstseins. Es ist Warnsignal, Herzschlag und Orientierungspunkt zugleich, ein Element, das das gesamte Bild emotional zusammenzieht.

Darunter bildet sich ein Geflecht aus dunklen, nahezu geologischen Schichtungen, die an Tunnelwände, Schattenkanten und das vibrierende Halbdunkel des Untergrunds erinnern. Diese Strukturen wirken roh, unpoliert, fast körperlich, als hätte sich die Bewegung der Menschenmassen direkt in die Oberfläche eingeschrieben. In dieses Gefüge brechen die gelben und roten Farbfelder wie elektrische Impulse ein, wie Lichtreflexe von Reklametafeln, Blinksignalen oder dem flüchtigen Aufleuchten fremder Gesichter. Diese Farbakzente wirken nicht dekorativ, sondern rhythmisch, als Teil eines visuellen Pulses, der das Bild antreibt.

Die Komposition verweigert klare Figuren oder narrative Zuordnung und genau darin liegt ihre Kraft. Sie evoziert ein Gefühl des Transits, dieser eigentümlichen Zwischenzeit, in der Menschen unterwegs sind, ohne schon anzukommen. Das Werk spielt mit Fragmentierung und Verdichtung: Wahrnehmung entsteht in Splittern, überlagert sich, verschiebt sich,  genauso wie Eindrücke in einer U-Bahn-Station miteinander verschwimmen.

Das Rot setzt diesem flüchtigen Strom einen Moment der Klarheit entgegen. Es ist ein inneres Aufleuchten, ein kurzes Innehalten, bevor die Bewegung weitergeht. Damit verwandelt sich das Bild in eine Metapher für das innere Erleben inmitten urbaner Dynamik: Ein plötzliches Bewusstwerden, ein Funke der Orientierung in der Überfülle des Alltags.

„Rot in der U-Bahn“ wird so zu einem visuellen Gedicht über den Zustand des Unterwegsseins, über die Spannung zwischen Anonymität und Intensität, Dunkelheit und Leuchten, Bewegung und Erkenntnis.

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