Schlagwort-Archiv: Meer

Kalenderblatt
12. November

Der Traum von einem Abend am Meer

Kalenderblatt vom 12. November
“Der Traum von einem Abend am Meer”
“The dream of an evening at the sea”
“Un sueño d’una tarde al mar”

Acryl, Acrylpaste, Pigment auf Aquarellbütten ca. 15 x 21 cm

Der Titel trägt eine leise Sehnsucht in sich, die in diesem Bild mit eindrucksvoller Intensität zum Ausdruck kommt. Ein goldener Sonnenball sinkt majestätisch in das Meer, sein Licht durchdringt den Horizont und taucht Himmel und Wasser in ein flammendes Spektrum aus Rot, Orange und Gelb. Es ist der Moment zwischen Tag und Nacht, zwischen Realität und Traum,  jener magische Augenblick, in dem die Welt den Atem anhält.

Ich habe die Oberfläche mit Acrylpaste und Pigmenten bearbeitet, wodurch eine haptische Tiefe entsteht, die das Meer lebendig macht. In den bewegten, goldschimmernden Wellen scheinen sich Erinnerungen, Emotionen und ferne Träume zu spiegeln. Das Meer wird hier nicht als bedrohliche Kraft dargestellt, sondern als Sinnbild des Unbewussten, als weite, fließende Landschaft der Seele.

Der goldene Glanz verweist auf innere Fülle, Wärme und Erleuchtung,  vielleicht auf einen Moment des Friedens nach stürmischen Zeiten. Zugleich liegt in der Komposition ein stiller Dialog zwischen Vergänglichkeit und Ewigkeit: Die Sonne wird versinken, doch ihr Licht bleibt, so wie die Spuren unserer Träume in uns nachleuchten, lange nachdem die Nacht hereingebrochen ist.

„Der Traum von einem Abend am Meer“ ist kein realistisches Abbild, sondern ein inneres Bild, eine poetische Verdichtung aus Farbe, Struktur und Gefühl. Es lädt dazu ein, still zu werden, zu spüren und sich selbst im Wellenrauschen der Seele zu erkennen.

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Kalenderblatt
4. Oktober

Ich liebe theatralische Sonnenuntergänge, besonders am Meer

Kalenderblatt vom 04. Oktober
“Ich liebe theatralische Sonnenuntergänge, besonders am Meer”
“I love theatrical sunsets, especially  at  sea”
“Quiero a teatrales puestas del sol, especialmente en el mar”

Aquarell auf Aquarellbütten ca. 15 x 21 cm

Dieses Aquarell trägt den Titel „Ich liebe theatralische Sonnenuntergänge, besonders am Meer“ – und genau das spürt man sofort: ein Schauspiel der Elemente, ein Bühnenbild der Natur, das den Atem anhält.

Die ersten Emotionen, die auftauchen, sind Staunen, Sehnsucht und leise Ehrfurcht. Das Bild entfaltet eine dramatische Atmosphäre, ohne dabei bedrohlich zu wirken. Es ist das Spiel zwischen dem glühenden Himmel und dem stillen, weit ausgebreiteten Meer, das einen in den Bann zieht. Ein kurzer Augenblick, der so intensiv ist, dass man fast glaubt, die Brandung rauschen zu hören oder die warme Abendluft zu riechen.

Dieses Werk erzählt die Geschichte von Übergängen: vom Tag zur Nacht, vom Feuer zum Wasser, vom Lärm des Lebens zur Ruhe der Seele. Es könnte das Symbol für Abschied und Neubeginn zugleich sein. Der Himmel brennt und doch verheißt der Horizont Gelassenheit. Eine kraftvolle Erinnerung daran, dass nach jedem Sturm ein Frieden wartet und in jeder Dämmerung ein leises Versprechen des kommenden Lichts liegt.

Spirituell gesehen öffnet sich hier eine Dimension der Transzendenz, als würde sich der Himmel für einen Moment offenbaren, um zu zeigen, dass hinter dem Sichtbaren noch etwas Größeres wartet. Emotional lässt es den Betrachter über eigene Lebenswenden nachdenken: Wo habe ich selbst schon solch ein „Zwischenlicht“ gespürt? Sozial oder politisch gelesen könnte man sogar sagen: Dieses Bild ist ein Spiegel unserer Zeit: die Welt brennt, doch die Weite und Tiefe des Meeres mahnt uns an Geduld, Hoffnung und Balance.

Die Fragen, die das Bild stellt, sind direkt und unausweichlich: Wo stehst du in deinem Leben, am Ufer, im Sturm oder schon im Frieden der Dämmerung? Siehst du nur das Drama, oder auch die stille Schönheit dahinter?

In seiner Ausführung wirkt das Werk zugleich vertraut und originell. Vertraut, weil wir alle schon einmal einen Sonnenuntergang gesehen haben und doch originell, weil der Künstler es wagt, die Farben nicht weich verlaufen, sondern leidenschaftlich aufeinandertreffen zu lassen. Dieser Mut zur Intensität macht das Bild einzigartig.

Die Intention – die Liebe zu “theatralischen Sonnenuntergängen“ – ist spürbar gelungen eingefangen. Es ist kein bloßes Abbild, sondern eine Einladung, selbst Zuschauer einer kosmischen Inszenierung zu werden.

Wer dieses Bild betrachtet, kauft nicht einfach ein Aquarell. Man kauft einen Moment Ewigkeit, eingefangen in Farbe und Wasser, ein Stück Himmel für die eigenen vier Wände.

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