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Kalenderblatt
3. Dezember

Kalenderblatt vom 3. Dezember
“Fluchtpunkt Transformation”
“Point of escape transformation”
“Punto de fuga transformación”

Acryl, Acrylpaste, Ölpastell, Asche von Räucherwerk auf Aquarellpapier ca. 15 x 21 cm

In diesem Werk pulsieren die Kräfte eines inneren Wendepunkts. Die eruptiven Rotnuancen im Zentrum wirken wie ein Herzschlag, der sich gegen alte Begrenzungen aufbäumt,  ein Akt des Aufbrechens, der nicht mehr aufzuhalten ist. Gelbe Lichtfelder drängen von links hinein, als würde ein neuer Horizont aufleuchten, ein Raum, der gesehen werden will. Das dunkle Rechteck im oberen Bereich erscheint wie ein fernes Tor, ein abstrahiertes Erinnerungsfragment, ein Symbol für jene Schwelle, die der Blick bereits überschreitet.

Die geschwungenen Linien, teils rußig, teils klar konturiert, erschaffen das Gefühl einer Bewegung, die gleichzeitig geführt und unkontrollierbar wirkt. Es ist eine Flucht, aber nicht vor etwas, sondern in etwas hinein: in den eigenen Kern, in die Wahrheit der Veränderung. Die eingesetzte Asche des Räucherwerks verstärkt diesen Eindruck radikal. Sie ist nicht nur Material, sondern Botschaft: Aus dem Verbrannten wächst das Neue, aus dem Alten steigt die Essenz.

Die blauen Partien bilden wie zersplitterte Flügel, die sich gerade neu sortieren, während das Bild im Ganzen eine Dynamik zeigt, die beinahe hörbar ist, ein inneres Rauschen, das Transformation ankündigt. Und genau hier liegt die Kraft dieses kleinen Formats: Es zeigt den Moment, in dem Chaos zur Choreografie wird. Der Blick folgt den Linien, stürzt, hebt ab, sammelt sich und erkennt im scheinbar Wilden eine versteckte Ordnung.

„Fluchtpunkt Transformation“ ist ein Bild, das einen mitnimmt. Es lädt ein, sich selbst im Übergang zu sehen: zwischen Vergangenem und Kommendem, zwischen Widerstand und Hingabe. Es ist der visuelle Atemzug einer Seele, die sich neu formt.

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Kalenderblatt
29. Oktober

Fluchtpunkt

Kalenderblatt vom 29. Oktober
“Fluchtpunkt”
“Point of escape”
“Punto del escape”

Acryl, Acrylpaste, Ölpastell, Bleistift auf Aquarellbütten ca. 15 x 21 cm

Der Titel ruft nach Bewegung, nach einer inneren oder äußeren Reise. In diesem Werk begegnen wir einem Spannungsfeld zwischen Schwere und Aufbruch, zwischen Erde und Himmel, zwischen dem, was festhält, und dem, was ruft.

Ein leuchtend gelber Kreis dominiert die Komposition, ein Symbol, das wie eine Sonne oder ein inneres Leuchten wirkt. Er scheint die dunkle, organisch geschwungene Form im Vordergrund anzuziehen, als wolle er sie herauslösen aus der Tiefe. Diese dunkle Bewegung, fast wie ein Strom oder eine Welle, zieht sich diagonal durchs Bild. Sie ist Energie im Übergang, ein Momentum des Loslassens. Die pastose, strukturierte Fläche im unteren Bereich erinnert an Erde, an etwas, das zurückbleibt, während die Linien nach oben streben,  dorthin, wo das Licht wartet.

Die Geschichte hinter diesem Bild könnte die einer Seele sein, die den Mut fasst, aufzubrechen. Vielleicht stand sie lange am Rand eines vertrauten Feldes, wo Sicherheit und Gewohnheit wohnen. Eines Tages jedoch ruft das Licht, nicht laut, sondern unüberhörbar. Es ist der Ruf nach dem Eigenen, nach Freiheit, nach Wahrheit. Der Wind bläst kalt, die Wege sind ungewiss, doch das Leuchten dort oben bleibt beständig. Und so setzt sie den ersten Schritt. Der Moment, in dem sich alles verändert, ist festgehalten in Farbe, Bewegung und Struktur.

„Fluchtpunkt“ ist kein Bild des Davonlaufens, sondern des Erwachens. Es spricht von der Kraft, die entsteht, wenn wir der Sehnsucht folgen, jener Sehnsucht, die uns hinausführt aus der Dunkelheit, hinein ins eigene Licht. Jede Linie, jeder Strich, jede Schicht Farbe erzählt davon: Transformation beginnt dort, wo wir den Mut haben, uns selbst zu begegnen.

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