Schlagwort-Archiv: Ewigkeit

Kalenderblatt
17. November

Im Nebel der Ewigkeit sehend werden

Kalenderblatt vom 17. November
“Im Nebel der Ewigkeit sehend werden”
“Begin to see in the fog of enternity”
“Llegar a ser viendo en la niebla de la eternidad”

Acryl, Acrylpaste auf Papier ca. 15 x 21 cm

In diesem Bild entfaltet sich ein Zustand, der zwischen Sichtbarkeit und Geheimnis schwebt,  ein feiner Schleier, der nicht trennt, sondern verbindet. Die weichen, geschwungenen Bewegungen wirken wie Spuren einer unsichtbaren Hand, die durch den Nebel streicht und dabei eine stille Offenbarung freilegt. Der farbige Hauch von Ocker, Blau und zartem Rot glimmt wie ein inneres Licht, das sich seinen Weg durch die Schichten des Ungewissen bahnt.

„Im Nebel der Ewigkeit sehend werden“ erzählt von jenem Moment, in dem Wahrnehmung weniger durch das Auge entsteht, sondern vielmehr aus einem inneren Erwachen heraus. Der Nebel wird hier nicht als Verwirrung verstanden, sondern als Schwelle, ein Übergang zwischen Welt und Ursprung, zwischen äußeren Eindrücken und innerem Wissen. Die verwischten Linien erinnern an Erinnerungen, die sich gerade neu ordnen, während die transparenten Lasuren eine Tiefe andeuten, die weit über die sichtbare Oberfläche hinausreicht.

Dieses Werk lädt dazu ein, das Ungefähre nicht zu fürchten, sondern als Raum der Offenbarung zu erkennen. Es ist ein Bild des leisen Durchbruchs, des langsamen Klarwerdens, des Zartwerdens im Angesicht der Ewigkeit. Wer sich darauf einlässt, spürt, wie die eigene Wahrnehmung sich ausdehnt, nicht trotz des Nebels, sondern gerade durch ihn hindurch.

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Kalenderblatt
11. November

Morgenglanz der Ewigkeit

Kalenderblatt vom 11. November
“Morgenglanz der Ewigkeit”

“Bright morning of eternity”
“Mañana brillante de la eternidad”

Acryl, Acrylpaste auf Aquarellbütten ca. 21 x 15 cm

Bereits der Titel dieses Werkes öffnet die Tür zu einer Dimension jenseits des Sichtbaren. Das Bild zeigt mehr als nur den Moment eines Sonnenaufgangs; es ist ein Sinnbild für das Erwachen des Bewusstseins selbst. Aus der Tiefe des Dunkels erhebt sich das Licht, strahlend, unwiderstehlich, göttlich. Die leuchtende Kugel aus Gelb und Gold bricht durch die Grenze der Nacht, während der Hintergrund in vibrierenden Rot-, Violett- und Blautönen bebt, als würde das Universum selbst den Augenblick der Schöpfung noch einmal erleben.

Die Textur des Werkes – rau, lebendig, voller Energie – lässt den Betrachter die Bewegung des Feuers spüren, das hier nicht verbrennt, sondern verwandelt. Der Horizont neigt sich leicht, als ob sich die Welt selbst vor diesem neuen Licht verbeugt. Alles ist im Wandel, und doch bleibt in der Mitte die Sonne,  Sinnbild der Ewigkeit, des inneren Ursprungs, der nie vergeht.

In dieser Komposition verschmelzen Materie und Geist, Erde und Kosmos, Anfang und Unendlichkeit. Der Künstler erschafft kein Landschaftsbild, sondern eine Alchemie aus Farbe, Struktur und Geist, ein Bild, das nicht betrachtet, sondern erlebt werden will. „Morgenglanz der Ewigkeit“ ist Einladung und Offenbarung zugleich: ein leuchtendes Symbol für das Erwachen der Seele, die in sich selbst das Licht der Ewigkeit erkennt.

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