
Kalenderblatt vom 4. August
“Nach dem 5. Glas Apfelsaft sah Frau Huber die Welt mit anderen Augen”
“After the 5th glass of apple juice Ms. Huber looked at the world from a different angle”
“Despues de la quinta copa de zumo de manzana doña Huber se miraba el mundo de manera diferente”
Aquarell auf Aquarellbütten ca. 21 x 15 cm
Es war kein Wein. Kein Absinth. Nicht einmal ein Tropfen Rauschmittel war im Spiel. Und doch passierte es nach dem fünften Glas Apfelsaft. Frau Huber, eine Frau von äußerlich nüchterner Erscheinung und innerlich präziser Weltsicht, trat über die unsichtbare Schwelle des Alltäglichen. Und plötzlich war alles anders.
Die Berge hinter ihrem Haus flossen wie geschmolzenes Licht ineinander. Ein roter Pfosten – Symbol? Warnung? Durchgang? – stand nun dort, wo vorher nur ein einfacher Baum gewesen war. Linien, die sonst Ordnung und Struktur bedeuteten, begannen zu tanzen. Formen lösten sich auf, bauten sich neu zusammen, flüsterten Geschichten aus einer anderen Dimension. Und aus dem Nichts erschien ein zartes Wesen mit Heiligenschein, vielleicht ein inneres Selbst, vielleicht ein Besucher aus einer anderen Schicht der Wirklichkeit.
Dieses Bild ist keine bloße Darstellung. Es ist ein Protokoll eines inneren Erwachens, festgehalten mit feinem Aquarellpinsel und intuitivem Strich. Der Künstler hat es verstanden, einen jener flüchtigen Augenblicke zu konservieren, in denen die Grenze zwischen Realität und Vorstellung zerspringt wie dünnes Glas. Was bleibt, ist ein Rätsel. Und ein Lächeln.
Wer dieses Werk betrachtet, spürt es: Hier wurde nicht gemalt, hier wurde empfangen. Offenbart. Übersetzt.
Ein Kunstwerk wie dieses ist mehr als ein Bild. Es ist ein Initiationsmoment. Für jene, die bereit sind, hinter das Offensichtliche zu sehen. Und vielleicht genügt auch bei Ihnen ein Glas Apfelsaft, um neue Türen aufzustoßen.
Ein Original mit Humor, Tiefgang und surrealer Leichtigkeit. Ein Sammlerstück für Menschen mit Sinn für das Unsichtbare zwischen den Linien.