Schlagwort-Archiv: Acryl

Kalenderblatt
7. Dezember

Kalenderblatt 7. Dezember

Das Kalenderblatt zum 7. Dezember
“Die Pfade der wandernden Archonten“
“The Paths of the Wandering Archons”
“Los Senderos de los Arcontes Errantes”

Acryl, Dekokarton und Acrylpaste auf Aquarellbütten ca 21 x 15 cm

In diesem Werk entfaltet sich eine Bildwelt, die wie ein vergessenes Kapitel aus einem mythisch-gnostischen Urtext wirkt. Vor dem Auge breitet sich ein kosmischer Übergangsraum aus, in dem sich Feuer, Erde und Äther zu einem vibrierenden Kontinuum verweben. Die oberen Farbschichten, ein brodelndes Rot-Braun, das an Glutnächte erinnert,  wirken wie das pulsierende Firmament eines Zwischenreichs, in dem unsichtbare Mächte atmen und wirken.

Dazwischen ziehen zwei geschwungene, goldschimmernde Linien ihre Bahn, nicht als bloße Formen, sondern als energetische Wesenheiten, deren Bewegung an uralte Lichtschlangen erinnert, jene Boten, die in den gnostischen Mythen zwischen Welten wandern und Wissen über Grenzen hinweg transportieren.

Der goldene Übergang in der Mitte des Bildes erscheint wie ein Schleier aus Offenbarung und Verbergung, ein Grenzraum zwischen der Dichte der Materie und der Freiheit des Lichts. Darunter öffnet sich eine Landschaft aus Gelb, Indigo und tiefem Blau, eine Zone, die an ein noch ungeborenes, weit entferntes Erdelement erinnert, roh, ungehobelt, aber voller Potenzial. Hier spürt man die Berührung des Demiurgen, die schöpferische, manchmal widersprüchliche Kraft, die Form gibt, aber nie die ganze Wahrheit preisgibt.

In der Gesamtheit entsteht der Eindruck eines Bildes, das nicht beschreibt, sondern einweihen will. Es lädt den Betrachter ein, den Blick nicht auf die Oberfläche zu richten, sondern dem inneren Impuls zu folgen, dorthin, wo die wandernden Archonten ihre Pfade ziehen, wo Licht und Materie sich begegnen und wo das Unaussprechliche in Farbe und Struktur eine Sprache findet. Dieses Werk ist kein Abbild, sondern eine Einladung zur inneren Reise, ein Spiegel der verborgenen Bewegung, die all unser Werden durchzieht.

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Kalenderblatt
7. Dezember

Nebel in der Altstadt

Kalenderblatt vom 7. Dezember
“Nebel in der Altstadt”
“Fog in the old town”
“Niebla en el centro histórico”

Ölpastell, Acryl, Acrylpaste, Asche von Räucherwerk auf Aquarellpapier ca. 21 x 15 cm

„Nebel in der Altstadt“ entzieht sich jeder eindeutigen Lesart und wirkt wie ein Moment, der gerade dabei ist zu entstehen,  oder zu vergehen. Die dunklen, rußigen Linien scheinen die Konturen einer alten Stadt anzudeuten, doch sie lösen sich sofort wieder im milchigen Dunst auf. Es ist, als würde die Szene nur für einen Atemzug sichtbar werden, bevor sie sich erneut in den Nebel zurückzieht. Zwischen diesen Schatten brechen gleißende Gelbtöne hervor,  wie Laternen, die selbst im dichtesten Dunst ihren unbeirrbaren Glanz behaupten. Darüber spannt sich ein unerwartet zarter Hauch von Rosa, der der Szenerie eine fast intime, menschliche Wärme verleiht.

Die Materialität des Bildes verstärkt diese Atmosphäre auf eindrucksvolle Weise: Ölpastell, Acryl, Paste und die feine Asche des Räucherwerks verbinden sich zu einer Oberfläche, die lebt, atmet und eine stille Geschichte erzählt. Die Asche wirkt wie ein archaisches Element, ein Symbol für Transformation, Vergänglichkeit und das Unsichtbare, das dennoch wirkt. Sie verleiht dem Nebel eine körperliche Präsenz, sodass er nicht nur gesehen, sondern förmlich gespürt werden kann. Die Schichtung der Strukturen erzeugt den Eindruck, als würde die Zeit selbst sich in Wellen über die Altstadt legen.

So entsteht ein Ort, der weder realistisch abgebildet noch eindeutig erkennbar ist und gerade darin seine Kraft entfaltet. Er lädt ein, still zu werden, die eigenen inneren Bilder hervortreten zu lassen und sich auf jenen Zwischenraum einzulassen, in dem Erinnerung und Imagination miteinander verschwimmen. Dieses Werk ist weniger ein Stadtbild als ein atmosphärisches Gedächtnis: ein poetischer Nebel, der das Verborgene sichtbar macht und das Sichtbare sanft verhüllt.

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