In diesem Werk begegnen wir einer Strahlung, die gleichermaßen aus dem Inneren der Sterne wie aus dem Inneren der Seele zu kommen scheint. Wie ein Sonnenkörper, der sich durch den Nebel kosmischer Wolken hindurch manifestiert, entfaltet sich ein rhythmisches Leuchten in kraftvollen Rot- und Orangetönen.

Aus der Sicht der Astronomie erinnert die Komposition an die pulsierende Energievariabilität eines Sterns, der in Wellen seine Lebenskraft in den Raum entsendet. Zugleich entzieht sich die Form jeder klaren Festlegung und öffnet sich dem Reich der Metapher: ein Feuerkelch, eine Ursonne, ein Herz im All.

Künstlerisch liegt die Stärke des Bildes im Dialog zwischen Transparenz und Verdichtung, zwischen dem Leuchtenden und dem Verborgenen. Die Aquarellstruktur verschmilzt mit der Reliefhaftigkeit der Acrylpaste, wodurch eine vibrierende Oberfläche entsteht, die das Pulsieren nicht nur sichtbar, sondern beinahe spürbar macht.

So oszilliert das Bild zwischen Wissenschaft und Mystik, zwischen Beobachtung und Vision. Es lädt den Betrachter ein, sich von der nüchternen Astronomie in die kosmische Poesie tragen zu lassen und im eigenen Inneren das Pulsieren des Universums wiederzufinden.