
Morgenbild vom 2. Dezember
“Grenzgänger”
“Border crosser”
“Que cruzan la frontera”
Acryl, Acrylpaste, Pigment, Glitter, Ölpastell, Asche von Räucherwerk auf Aquarellpapier ca. 15 x 21 cm
In dem Werk entfaltet sich eine Bildwelt, die wie ein kraftvoller Übergangsraum zwischen Innen und Außen wirkt, ein Schauplatz des Wandels, in dem sichtbar wird, wie sich Erfahrungen, Emotionen und intuitive Impulse an einer unsichtbaren Schwelle begegnen.
Die erdige, strukturreiche Mitte wirkt wie ein verdichteter Kern aus gelebter Wirklichkeit, durchzogen von Pigmenten, Asche und Glitter, Materialien, die selbst schon von Transformation erzählen. Darüber spannen sich geschwungene Linien aus Blau und Gelb wie Energiebögen, die den Blick heben, öffnen und in Bewegung bringen. Sie wirken wie Spuren einer inneren Reise, als würde das Bild festhalten, was es bedeutet, zwischen Welten zu gehen: zwischen Erfahrung und Vision, zwischen Erdung und Freiheit, zwischen dem Bekannten und dem mutig geahnten Neuen.
Der rote Bereich am unteren Rand pulsiert wie eine Grenzmarkierung des Lebens, roh, lebendig, kraftvoll. Die abwechselnd roten und weißen Striche wirken fast wie ein flackerndes Signal: Achtung, Übergang. Hier beginnt etwas. Sie markieren nicht ein Ende, sondern eine Schwelle, die eines Wesens, das bereit ist, weiterzugehen. Die kraftvollen Pinselzüge, Kratzer und Überschichtungen erzählen vom Ringen und vom Forschen, vom Vertrauen in den eigenen Weg und vom Mut, den inneren Kompass über äußere Gewissheiten zu stellen.
So wird „Grenzgänger“ zu einem visuellen Manifest der Selbstüberschreitung. Es zeigt, wie sich ein Mensch – oder ein innerer Anteil – durch das Unbekannte tastet, immer geführt von einer tieferen, leuchtenden Intuition. Es ist ein Bild für all jene, die wissen, dass die wichtigste Bewegung im Leben jene ist, die uns über uns selbst hinausführt.
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