Kalenderblatt
13. Dezember

3. Advent

Das Kalenderblatt zum 13. Dezember
3. Advent

Acryl, Schlagmetall und Acrylpaste auf Aquarellbütten ca 20 x 15 cm

Dieses Werk zum 3. Advent entfaltet eine eindringliche, fast archaische Bildsprache, in der sich Wärme, Erwartung und innere Sammlung zu einer kraftvollen Adventsmetapher verdichten. Die drei leuchtenden Flammen ragen wie lebendige Wesen aus der Dunkelheit empor, nicht ruhig und glatt, sondern bewegte, pulsierende Formen, die an das innere Brennen menschlicher Sehnsucht erinnern. Sie scheinen zu atmen, zu wachsen, sich aus dem Hintergrund herauszuschälen, als wollten sie den Betrachter unmittelbar in diesen Moment des Lichts hineinziehen.

Unter den Flammen ruhen goldene, vertikal gerillte Körper aus Schlagmetall, symbolische Sockel, die Stabilität, Heiligkeit und das Tragen des Lichtes verkörpern. Ihre geordnete Struktur steht in bewusstem Kontrast zum expressiven Spiel der darüber flackernden Feuerformen. Hier entsteht eine visuelle Spannung zwischen Ordnung und lebendiger Transformation, zwischen dem Irdischen und dem Geistigen, zwischen Materie und Verheißung.

Der Hintergrund, in satten, erdigen und violetten Tönen gehalten, wirkt wie eine innere Landschaft, durchzogen von Texturen, Fragmenten und Übergängen. Er erinnert an die Tiefe der Adventszeit: eine Phase des Innehaltens, der Dunkelheit, die erst durch das Licht Bedeutung erhält. Die Flammen steigen wie Verheißungen daraus hervor, Zeichen dafür, dass Hoffnung nicht von außen kommt, sondern aus dem Inneren geboren wird.

Das Zusammenspiel von Acryl, Acrylpaste und der metallischen Oberfläche erzeugt ein taktiles Erlebnis: eine Oberfläche, die wie gebrochenes Gold wirkt und zugleich das spirituelle Versprechen des Advents reflektiert. Die drei Lichter stehen für Fortschritt, für das Wachsen des inneren Feuers und zugleich für die Gemeinschaft, denn keine Flamme steht für sich allein; alle drei treten in Beziehung, verstärken einander, bilden ein gemeinsames Feld der Transformation.

So wird das Bild zu einer kraftvollen Einladung: das eigene innere Licht wahrzunehmen, es zu nähren und ihm zu erlauben, die dunklen Räume des Lebens zu durchdringen.

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Kalenderblatt
13. Dezember

Fukushima - Made in Japan

Kalenderblatt vom 13. Dezember
“Fukushima – Made in Japan”

Acryl, Acrylpaste, Kohlestift auf Aquarellpapier ca. 15 x 21 cm

In diesem Bild verdichtet sich eine stille, aber eindringliche Anklage. Die Komposition wirkt auf den ersten Blick schlicht: ein grellroter Kreis, roh aufgetragen, begleitet von einem Meer aus düster aufragenden Linien. Doch gerade diese Reduktion macht das Werk so unerbittlich klar. Der rote Kreis – eine glühende, aufgerissene Sonne – steht wie ein visuelles Alarmsignal am Himmel, eine Sonne, die nicht wärmt, sondern warnt. Ihre dicke Acrylstruktur lässt sie fast wie eine Wunde erscheinen, als wäre der Himmel selbst verletzt worden.

Darunter breitet sich eine Landschaft aus, die nicht mehr atmet. Die mit Kohlestift gezeichneten Grashalme sind keine zarten Naturformen, sondern nervöse, chaotische Striche, wie ein Flackern, ein Zittern, ein Erinnern an das, was war. Das Gras wirkt verbrannt, innerlich zerbrochen, seiner Lebendigkeit beraubt. Es steht stellvertretend für ein Land, das in den Sekunden der Katastrophe unwiderruflich erschüttert wurde.

Der scheinbare Kontrast zwischen dem intensiven Rot und dem grauschwarzen Chaos ist in Wahrheit ein Dialog,  ein Dialog über Verletzlichkeit, Verantwortung und das fragile Gleichgewicht der Welt. Die Szenerie ruft Fukushima nicht aus, sie flüstert es; und gerade deshalb trifft sie. Die Linien scheinen zu schreien und gleichzeitig zu schweigen, als könnten sie nicht entscheiden, ob sie Zeugnis ablegen oder die Last der Erinnerung tragen sollen.

„Fukushima – Made in Japan“ wird so zu einer kunstvollen Verdichtung kollektiver Erfahrung: ein visuelles Mahnmal, das nicht die Katastrophe zeigt, sondern ihre Nachbeben im Inneren. Das Bild konfrontiert uns nicht mit Zerstörung, sondern mit der Stille danach, mit der Frage, wie Natur, Mensch und Nation weitermachen, wenn die Welt für einen Moment stillgestanden hat.

Es ist ein Werk, das weniger betrachtet als gespürt wird, ein Bild, das bleibt.

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