Kalenderblatt vom 23. November
“Mondscheinserenade”
“Moonlight serenade”
“Serenata de la luz de la luna”

Tusche, Dekopapier, Acrylpaste auf Aquarellpapier ca. 15 x 21 cm

„Mondscheinserenade“ öffnet ein nächtliches Bühnenbild, in dem Licht, Rhythmus und Gefühl zu einem vibrierenden Dialog zusammentreten. Die Komposition wirkt wie ein inneres Konzert, das sich irgendwo zwischen Traum, Erinnerung und intuitiver Bewegung entfaltet.

Der leuchtend gelbe Halbmond im linken Bildbereich strahlt eine magnetische Kraft aus, wie ein Taktgeber, der die Szene mit einem warmen, pulsierenden Schein erfüllt. Ihm gegenüber steht die dynamische rote Form, die an eine singende Stimme erinnert: klar, kraftvoll, fast glühend vor Ausdruck. Zwischen diesen beiden Polen windet sich die schwarze, schwungvolle Linienführung wie eine melodische Improvisation, mal energisch, mal zart vibrierend, stets in lebendiger Verbindung mit dem umgebenden Raum.

Die wirbelnden Tuschespuren erzeugen ein Gefühl von bewegter Stille, als würde der nächtliche Himmel selbst ein Lied summen. Das zart schimmernde, collageartige Element unten links setzt einen unerwarteten Akzent, ein mystischer Unterton, der an das Flirren eines fernen Sterns erinnert.

So wird „Mondscheinserenade“ zu einem Bild, das nicht nur betrachtet, sondern erlebt werden möchte. Es lädt dazu ein, in seine poetische Dunkelheit einzutauchen und die feinen Schwingungen zu spüren, die entstehen, wenn Intuition, Emotion und Kreativität eine gemeinsame Sprache sprechen.