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Kalenderblatt
11. September

Das Datum ist der Titel

Kalenderblatt vom 11. September
“Das Datum ist der Titel”
“The calendar date is the title”
“La fecha es el título”

Acryl, Acrylpaste, Pigment auf Aquarellbütten ca. 15 x 21 cm

„Das Datum ist der Titel“ , allein dieser Name weckt Neugier. Er klingt wie ein Geheimnis, ein Hinweis darauf, dass jeder Betrachter das Bild zu seiner eigenen Stunde, seinem eigenen Moment auflädt. Und tatsächlich geschieht genau das, sobald der Blick über die leuchtenden Schichten wandert.

Zuerst ist da ein warm pulsierendes Gelb, das mitten im Bild wie ein inneres Licht aufscheint. Es löst spontan Hoffnung, Lebendigkeit und stille Kraft aus, als würde ein neuer Tag beginnen. Zugleich strömen aus den Rändern erdige Rottöne und samtige Violettschleier, die an flackerndes Feuer, Abenddämmerung oder das Nachglühen intensiver Erlebnisse erinnern. Diese Mischung aus Ruhe und Dramatik erschafft eine Atmosphäre, die gleichzeitig vertraut und geheimnisvoll wirkt.

Die klar gesetzten Formen, ein gelbes Rechteck und ein grünlich schimmernder Streifen,  brechen den Fluss der Farbe. Sie wirken wie Markierungen in der Zeit, Symbole für Orientierung inmitten eines emotionalen Feldes. Sofort entsteht die Assoziation: Hier wird ein Augenblick eingefroren, ein Datum, das mehr ist als eine Zahl,  es ist ein Gefühl, eine Schwelle, ein Ereignis, das unauslöschlich bleibt.

Dieses Werk kann vielschichtig gedeutet werden:

  • Emotional: ein Bild von Aufbruch, Transformation, dem Mut, sich neu auszurichten.

  • Spirituell: ein Symbol für das ewige Jetzt, in dem Vergangenheit und Zukunft im gegenwärtigen Moment verschmelzen.

  • Sozial: ein Kommentar dazu, wie wir unser Leben in Kalender und Termine pressen, während das eigentliche Leben in den unplanbaren Zwischenräumen pulsiert.

  • Politisch: vielleicht eine stille Erinnerung daran, dass jedes Datum auch eine Zäsur in der Geschichte sein kann.

Das Bild stellt Fragen, die nicht loslassen: Welches Datum ist für dich entscheidend? Wo beginnt dein neues Kapitel? Welches innere Licht markierst du für dich selbst?

Gerade in dieser Offenheit liegt die Originalität. Es fühlt sich nicht wie ein Zitat anderer Werke an, sondern wie ein zeitloser Marker, der bewusst Raum für persönliche Projektionen lässt.

Der Titel „Das Datum ist der Titel“ ist nicht nur geeignet – er ist genial. Denn er verwandelt den Betrachter selbst in den Co-Autor: Jeder trägt sein eigenes Datum, seine eigene Geschichte in dieses Bild hinein.

Dieses Werk ist mehr als Malerei – es ist ein Tor. Ein Tor in die Erinnerung, in die Hoffnung, in das, was kommen will. Und genau deshalb zieht es Käufer an, die spüren: Hier spricht nicht nur eine Leinwand, sondern ein Stück ihres eigenen Lebens.

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