Ein Moment im Übergang – zwischen Dunkelheit und Licht, Form und Auflösung.
In sanften Verläufen und offenen Räumen erzählt das Bild von einem inneren Prozess: dem Loslassen der Begrenzung, dem Sich-Ausdehnen über das Sichtbare hinaus.

Es öffnet einen Raum, der sich nicht durch das Auge, sondern durch das innere Gewahrsein erschließt.

Was bleibt, ist eine stille Ahnung.
Eine Einladung, die Schwelle zu überschreiten – nicht mit den Augen, sondern mit dem inneren Spüren.

Die Farben lösen sich, die Linien verlieren ihre Richtung.
Und genau darin beginnt ein anderes Sehen:
Ein Schauen, das nicht festhält, sondern empfängt.
Ein Blick in die Weite – jenseits des Sehens.

In dieser Entgrenzung beginnt ein innerer Weg.
Ein Loslassen dessen, was wir zu wissen glaubten.
Ein Ankommen in jenem Zustand des Seins,
in dem Trennung sich wandelt – in Einheit, in Weite, in Gegenwärtigkeit.

Das Bild lädt ein, nicht zu interpretieren, sondern zu lauschen.
Nicht zu erkennen, sondern zu erinnern.
Es ist ein Tor. Kein Ziel.
Ein Atemzug auf dem Weg nach innen.