
Das Kalenderblatt zum 31. August
„Wenn die Sonne das Schweigen bricht“
“When the Sun Breaks the Silence”
“Cuando el Sol Rompe el Silencio”
Acryl und Acrylpaste auf Aquarellbütten ca 15 x 21 cm
Dieses Bild wirkt wie eine archäologische Entdeckung, als hätte man eine uralte Wandmalerei freigelegt, verborgen unter Schichten von Zeit und Schweigen. Die aufgebrochene Oberfläche trägt Spuren einer Sprache, die älter ist als Worte.
Doch hier geht es nicht um Geschichte allein. Die leuchtenden Gelbtöne sind wie ein Riss im Vergessen, das Durchscheinen einer höheren Wirklichkeit. So, wie die Gnosis vom Funken des Lichts spricht, der in der Materie verborgen ist, bricht in diesem Werk die Sonne das Schweigen der Tiefe.
Es ist, als ob das Bild selbst ein Zeichen wäre, ein Hinweis auf das Unsichtbare hinter der sichtbaren Welt. Jeder Pinselstrich, jede Schicht der Acrylpaste, trägt das Geheimnis in sich: Das, was wir für endgültig halten, ist nur Oberfläche. Darunter wartet immer das Licht, geduldig, unzerstörbar, bereit, uns zu erinnern.
„Wenn die Sonne das Schweigen bricht“ ist damit nicht nur Malerei. Es ist ein ikonisches Fragment, das Betrachter einlädt, die eigene innere Archäologie zu betreiben: Schicht für Schicht das Verborgene freizulegen, bis das Strahlen des Ursprungs wieder sichtbar wird.
Ein Bild für Menschen, die spüren:
Wahre Schönheit ist Offenbarung.