Es begann an einem stillen Morgen, als das Licht kaum wagte, den Horizont zu berühren. Die See lag ruhig, das Land verharrte im Schweigen. Doch inmitten der vertrauten Welt öffnete sich etwas – ein Spalt, kaum mehr als ein roter Hauch in der Luft.

Niemand hatte ihn kommen sehen. Kein Wind kündigte ihn an, kein Klang. Und doch war er da: ein Tor, aufrecht und leuchtend, wie ein Erinnern an etwas längst Vergessenes.

Wer dort stand, konnte spüren, dass dies kein gewöhnlicher Ort war. Die Farben schienen anders zu atmen, die Stille war tief, voller Erwartung. Es war, als ob Zeit selbst den Atem anhielt.

Ein Schritt dorthin war kein Schritt nach vorn – sondern ein Schritt nach innen. In eine Welt jenseits der Welt. In das, was war, bevor Worte es benennen konnten. In das, was sein wird, wenn alles Äußere schweigt.

Der Übergang ist nicht sichtbar. Doch für jene, die sehen, ist er immer offen.