Das Kalenderblatt zum 24. Juli
“Glanz der nächtlichen Stadt”
“The glamour of a nightly city”
“El fulgor de la ciudad nocturna”
Ein Gewirr aus Linien, Farben und Schatten – wie eine Stadt, die nicht schläft. In diesem Bild scheint die Nacht zu atmen: pulsierend, flüchtig, zugleich geheimnisvoll und lebendig. Der Glanz entsteht nicht aus der Helligkeit, sondern aus dem Kontrast – aus der Begegnung von Licht und Dunkel, Wärme und Kühle, Struktur und Auflösung. Neonlichter, Fenster, Reflexe – alles bricht sich aneinander und verschmilzt zu einem poetischen Rhythmus urbaner Intensität.
Die Aquarellfarben fließen, als wüssten sie selbst nicht genau, wohin sie gehören. Und doch ist da eine Ordnung – eine innere Architektur, die durchbricht, wo Chaos zu herrschen scheint. Vielleicht sind es Fassaden. Vielleicht sind es Geschichten. Vielleicht sind es nur Fragmente – wie Gedanken, die man beim nächtlichen Blick aus dem Fenster verliert.
Dieses Bild spricht nicht laut. Es flüstert. Es fragt nicht nach Orientierung, sondern lädt ein zur Durchwanderung – einer Landschaft aus Emotionen, Erinnerungen und offenen Möglichkeiten.
Wo beginnt für dich das Eigentliche – in dem, was du im Licht siehst, oder in dem, was die Dunkelheit noch verbirgt?