Kalenderblatt
20. August

Kalenderblatt 20. August

Das Kalenderblatt zum 20. August

“Metropole des Lichts”
“Metropolis of Light”
“Metrópolis de la Luz”

Aquarell und Acrylpaste auf Aquarellbütten ca 21 x 15 cm

Stellen Sie sich vor, Sie stehen früh am Morgen in einer Stadt, die noch nicht ganz erwacht ist. Die Schatten der Nacht liegen wie fragile Schleier über den Fassaden, doch hinter den Mauern pulsiert bereits das Licht. Es drängt nach außen, durchbricht die Strukturen, bahnt sich seinen Weg durch Fenster, Gassen und Mauern. Genau diesen Augenblick hat der Künstler hier eingefangen, nicht mit der Kamera, sondern mit Pinsel, Wasser und Farbe, in einem intuitiven Akt des Sehens und Fühlens.

Die Aquarellfarben tanzen auf dem Büttenpapier wie ein lebendiger Atem. Sie fließen ineinander, erzeugen Übergänge, die man nicht kontrollieren, sondern nur geschehen lassen kann. Doch zugleich setzt die Acrylpaste klare Strukturen: Linien, Raster, Fragmente von Architektur. Es entsteht die Spannung, die uns alle berührt, zwischen Ordnung und Chaos, zwischen der Sehnsucht nach Struktur und der unbändigen Lebendigkeit des Lebens.

Das Gelb – strahlend, fast gleißend – ist mehr als nur eine Farbe. Es ist die Verheißung des Lichts, das in jeder Dunkelheit existiert. Das Blau und Schwarz geben ihm Tiefe, Resonanz, Widerstand. Ohne diese Gegenspieler könnte das Licht nicht so kraftvoll erstrahlen.

Und so sehen wir hier keine Stadt im herkömmlichen Sinn, sondern eine innere Metropole, ein Ort der Sehnsucht und Hoffnung, in dem jeder Betrachter seine eigenen Fenster zum Licht findet. Manche werden an Erinnerungen einer Reise denken, andere an das Versprechen eines neuen Anfangs.

Wer dieses Bild in seine Räume holt, holt sich nicht nur ein Kunstwerk, sondern ein tägliches Tor zu Inspiration. Es ist ein Bild, das Stille schenkt und gleichzeitig Energie. Ein Bild, das Räume verwandelt, in Orte, an denen man wieder an die Kraft des Aufbruchs glaubt.

„Metropole des Lichts“ ist kein bloßes Dekor. Es ist ein Begleiter, der den Betrachter daran erinnert, dass Licht immer seinen Weg findet, durch Mauern, durch Schatten, durch Zweifel. Und dass wir, wie die Farben in diesem Werk, Teil eines großen, strahlenden Ganzen sind.

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