
Das Kalenderblatt zum 14. Oktober
„Im Atem der Schöpfung – Die Brücke des Lichts“
“The Bridge of Light in the Breath of Creation”
“El Puente de la Luz en el Aliento de la Creación”
Das Aquarell ist eine Einladung in den Ursprung selbst. Schon im ersten Blick entfaltet sich eine Atmosphäre von tiefer Ruhe und stiller Erhabenheit, als hielte der Moment den ersten Atemzug des Universums fest. Zwischen fließenden Übergängen von Gold, Blau und Purpur spannt sich eine Brücke, zart und doch kraftvoll, wie ein Symbol des Werdens, der Übergang zwischen Licht und Materie, zwischen Traum und Erwachen.
Das Bild berührt unmittelbar das Gefühl von Geborgenheit im Unendlichen. Etwas in uns erkennt diesen Zustand, den Augenblick, bevor Form entsteht, bevor Denken einsetzt. Es ruft Urschichten des Bewusstseins wach: die Ahnung, dass alles Leben in einem einzigen schöpferischen Atem verbunden ist. Die Farben scheinen nicht gemalt, sondern gehaucht, als wären sie vom Licht selbst auf das Papier getragen worden.
Gleichzeitig stellt das Bild Fragen: Wo beginnt Schöpfung? Wo endet sie? Ist die Brücke ein Übergang nach außen, in eine neue Welt, oder führt sie nach innen, in das Herz des Betrachters? Sie scheint zwischen den Elementen zu schweben, zwischen Wasser und Himmel, Körper und Geist. Diese Schwebe erzeugt Spannung und Frieden zugleich, das Paradox jeder wahren Transformation.
Auf emotionaler Ebene weckt das Werk Staunen, Demut und Sehnsucht. Auf spiritueller Ebene erinnert es an das ewige Werden des Lebens, an jene unsichtbare Kraft, die in jedem von uns pulsiert. Auf einer universellen, fast archetypischen Ebene wird die Brücke zur Metapher des Bewusstseins selbst: der Verbindung zwischen dem Irdischen und dem Göttlichen, dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren.
Wer sich in dieses Bild vertieft, spürt eine leise Bewegung, als würde das Licht selbst atmen. Es ist, als würde man Zeuge eines Anfangs, der nie aufgehört hat zu geschehen. „Im Atem der Schöpfung – Die Brücke des Lichts“ ist mehr als Malerei; es ist ein Spiegel für die Sehnsucht nach Einheit, nach Rückkehr ins Ursprüngliche.
Der Betrachter bleibt nicht außen vor, das Bild zieht ihn hinein in seinen eigenen Schöpfungsatem. Es fragt nicht nach Verständnis, sondern nach Hingabe. Nach dem Mut, die Brücke zu überqueren.
Wenn du dieses Werk betrachtest, spürst du, dass es dich nicht anschaut, sondern erkennt. Und in diesem Erkennen liegt sein Zauber: ein stilles, goldenes Versprechen, dass auch in uns das Licht der Schöpfung weiteratmet. ?