Kalenderblatt
14. Oktober

Glotz nicht so fragend!

Kalenderblatt vom 14. Oktober
“Glotz nicht so fragend!”
“Don’t gape so interrogativly!”
“¡No mira así interrogante!”

Acryl, Acrylpaste, Dekopapier auf Aquarellpapier ca, 15 x 21 cm

Der Titel dieses Bildes klingt wie ein augenzwinkernder Weckruf. Das Werk zieht dich in seinen Bann, bevor du überhaupt weißt, warum. Ein leuchtendes Rot, kraftvoll und kompromisslos, bildet die Bühne für eine surreale Begegnung von Form und Emotion. Wie ein Sonnenaufgang aus einer anderen Dimension erhebt sich eine goldene Struktur, deren rhythmische Linien an Bewegung erinnern, an Aufbruch, an Energie, an das unaufhaltsame Streben nach Ausdruck.

Und dort, im Zentrum, glüht die Sonne, nicht sanft, sondern fordernd, als wolle sie sagen: „Sieh mich an. Spüre mich. Hör auf, nur zu fragen, beginne zu fühlen.“

Es ist die Geschichte eines Moments: Ein Mensch steht vor einem Spiegel aus Farbe. Er sucht Antworten, sucht Halt. Doch das Bild antwortet nicht mit Worten, sondern mit einem energetischen Schlag aus Farbe und Form. Plötzlich spürt er, dass Fragen manchmal keine Antworten brauchen, sondern Mut. Mut, sich selbst zu begegnen.

Die goldene Textur erinnert an Rüstung, an Schutz, aber auch an Glanz, das, was wir nach außen zeigen, wenn wir innerlich berührt sind. Das kräftige Rot ist Herzblut, Leidenschaft, Feuer. Zusammen entsteht ein Dialog zwischen Stärke und Verletzlichkeit, zwischen Widerspruch und Harmonie.

Dieses Bild ist eine Botschaft in Acryl, ein Tor zu innerer Bewegung. Wer es besitzt, lädt sich täglich dazu ein, ehrlich zu schauen und sich selbst in Farbe zu erkennen.

Vielleicht ist das der Moment, in dem du aufhörst, fragend zu glotzen und beginnst, zu sehen.

Wenn du spürst, dass dich diese Energie ruft, dann ist dieses Werk nicht einfach ein Kunstkauf. Es ist ein Bekenntnis. Ein „Ja“ zu Lebendigkeit, zu Mut, zu dem, was du wirklich bist.

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