JUANLOBO Wolfgang Graf, geboren und aufgewachsen im Weltkulturerbe Regensburg, ist ein visionärer Künstler auf der Suche nach dem Heiligen Gral. Seine künstlerische Arbeit ist ein spiritueller Prozess, der sich im fertigen Werk manifestiert und den Betrachter in einen tiefen Bewusstwerdungsprozess führen kann.
Die Kunst von Juanlobo ist geprägt von einer symbolischen Verwendung von Formen und Farben, die Urbilder für Kosmos und göttliche Energien entstehen lassen. Spirituelle gnostische Inhalte verschiedenster Quellen dienen als Inspiration für seine abstrakten Gemälde.
Dabei fordert jedes Bild seine für die jeweilige inhaltliche Umsetzung ihm eigene Technik und Stil. Was eventuell ersichtlich bleibt, ist die “Handschrift” des Künstlers. Das Werk ist einem stetigen Wandel unterworfen, ohne in einem gleichbleibenden Stil zu stagnieren.
In seinen abstrakten Bildern verlässt sich JUANLOBO ganz auf die Symbolkraft von Formen und Farben. Urbilder für Kosmos und göttliche Energien entstehen. Spirituelle gnostische Inhalte verschiedenster Quellen dienen zur Inspiration.
Inhaltlich gestaltete sich die Malerei dementsprechend zum einen in der visuellen Umsetzung spiritueller Prozesse und Inhalte, zum anderen erlag JUANLOBO der Faszination Landschaft.
JUANLOBOs strahlende Farben ziehen an, fesseln und führen einen in die Tiefen des Seins, vorausgesetzt, man ist dafür empfänglich. Die Farben fließen zu Symbolkompositionen zusammen, welche sich dem gefesselten Betrachter erst in einem längeren Bewußtwerdungsprozeß erschließen. Man muß lernen, mit seinem persönlichen Lieblingsbild zu leben und eine Beziehung einzugehen, die diesen Prozeß zuläßt.
Im Licht wird das Unsichtbare sichtbar, das Unerkannte erkannt und das Göttliche lässt sich erahnen.
Der Regenbogen mit seinen Farben beinhaltet als Symbol des Seins, des Sichtbaren wie Unsichtbaren, des Unerkannten wie Erkannten, die Erahnung des Göttlichen.
Jetzt, im zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts, hat sich die “Suche nach dem Licht” gewandelt in “dem Licht auf der Spur” und die “Faszination Landschaft” mündet in “Sehnsucht: Landschaft”.
Die Farben- und Formenlandschaft von Juanlobo Wolfgang Graf ist ein Entführer der Gedanken ins gedankenlose Abstrakte in der Ferne und offenbart die Sehnsucht nach dem unbekannten göttlichen Sein.
Ein Leben zwischen Ordnung und Aufbruch – das künstlerische Schaffen von JUANLOBO Wolfgang Graf
JUANLOBOs künstlerisches Leben entfaltet sich im Spannungsfeld zwischen Disziplin und dem Drang nach individueller Befreiung. Von Beginn an bewegt sich sein Werk entlang klarer Strukturen, oft geprägt von einem inneren Regelwerk, das weniger äußerlich auferlegt erscheint, sondern vielmehr als verinnerlichte Ordnung spürbar wird. Diese innere Begrenzung – teils selbst gewählt, teils biografisch bedingt – fungiert nicht nur als Rahmen, sondern auch als Widerstand, gegen den sich seine Kreativität fortwährend reibt.
Sein künstlerischer Ausdruck oszilliert zwischen professioneller Beherrschung und einem latenten Bedürfnis, das Korsett von Konventionen zu sprengen. Diese Spannung prägt seine gestalterische Handschrift: Das Werk ist formal kontrolliert, fast diszipliniert – und doch durchzogen von einem stillen Protest, einer leisen Revolte gegen das Funktionieren-Müssen.
Biografisch ist er tief verwurzelt in einem Umfeld, das von Verlässlichkeit, Pflichtgefühl und äußerer Repräsentation geprägt war. Dies hat ihn gelehrt, wie man sich in Systemen bewegt – doch zugleich hat es ein künstlerisches Bewusstsein hervorgebracht, das sich der Standardisierung verweigert. Diese Ambivalenz macht sein Schaffen vielschichtig und schwer einzuordnen: Es ist weder rein konzeptuell noch rein expressiv, sondern lebt von der Reibung zwischen Kontrolle und Intuition.
Kritisch lässt sich sagen, dass sein Werk gelegentlich Gefahr läuft, in der Komfortzone der bekannten Ordnungen zu verharren. Dort, wo das Risiko größer, die Formensprache roher und unmittelbarer werden könnte, bleibt er bisweilen auf sicherem Terrain. Doch gerade darin liegt auch ein faszinierendes Moment: Der ständige Versuch, sich zu lösen – vom inneren „Dienst“, vom Anspruch des Funktionierens, vom genormten Bild des Künstlers selbst.
Insgesamt zeigt JUANLOBOs künstlerisches Leben ein ernsthaftes Ringen um Authentizität inmitten struktureller Vorgaben. Es ist die Geschichte eines stillen Befreiungskampfes – nicht laut, nicht revolutionär, aber tiefgehend und ehrlich. Und vielleicht sind es gerade die scheinbaren Begrenzungen, aus denen er seine größte kreative Kraft schöpft.